Manfred Martz

Die Lust der Farben

KRASS! MANFRED MARTZ.
Hippie-Style, Musik, Mode und Zeitgeist der 70er prägten Manfred Martz sehr.
Das damalige Lebensgefühl lebte er bewusst: Aussteiger auf Ibiza, ständige Aufenthalte in Kalifornien, Show-Engagements im Hilton New York und in Kanada. Seine Erfolge als Deutscher Friseur-Meister und Weltmeister (1978) eröffneten ihm weite Horizonte durch internationale Auftritte.

Ab 1992 führten ihn seine Reisen nach Asien. Quelle seiner experimentellen Malerei sind Bilder und Fotografien der Pop-Art, oft eine Grundlage seiner Werke. Er verfremdet, gestaltet um, färbt ein und verstärkt so die visuellen Eindrücke dieser Zeit. „Mit Malerei kann ich Fantasien umsetzen, die im Hairstyling nicht möglich sind“. Seine eindrucksvollen starkfarbigen Bilder zeigen eine eigene visuelle Sprache. Krass! – das waren Jackson Pollok, Andy Warhol, Mark Rothko und Sigmar Polke zu ihrer Zeit. Heute ist es Jonathan Meese. Diese Künstler haben ihn inspiriert – „krass“ beschreibt treffend seinen Stil. Krass! waren auch Kritzeleien seines Sohns Lee, die Martz zu einem eigenen Bild weiterentwickelte. Zu krass wohl die Totenköpfe eines Werks, das er an einen Chefredakteur verkaufte: Dieser bat ihn, sie zu übermalen – mit Rücksicht auf seine Kinder. Krass! kann man nicht beschreiben, nur sehen. – 2016 schuf MM eine völlig neue Technik, es entstand die Serie „Colours of magic“. Etliche dieser Werke sind bereits in Privatbesitz, die Hamburger Galerie PGarts widmete ihnen eine Einzelausstellung.

Künstler war Manfred Martz schon immer.

Als Friseur der Prominenten und Schönen lebte, liebte, arbeitete er auf Ibiza und in Kalifornien. 1978 wurde er Friseur-Weltmeister. Geprägt hat ihn aber nicht das Handwerk, das er auch heute noch liebt und ausübt, sondern Reisen in die USA und nach Asien, Begegnungen mit ungewöhnlichen Menschen – und die Malerei.

Zunächst verfremdetete, veredelte Manfred Martz Schwarz-Weiss-Fotos und Plakate der Pop-Art durch einzelne Farbzusätze und gab ihnen damit eine ganz neue Wirkung.

Dann entwickelte er eigene Motive in Acryl auf Leinwand. Seine Warhol-Abstraktionen, das Motiv „Totenkopf“ oder auch das Kreuz sind Klassiker von „MM“. Seine Hauptwerke sind unverkäuflich, werden aber gelegentlich gezeigt. Er muss von seiner Kunst nicht leben. Diese Unabhängigkeit und die „Bilder im Kopf“, die es künstlerisch umzusetzen gilt, treiben ihn an und sind ständiger Motor seiner Begegnung mit der Kunst. – Etliche Werke sind bereits in Privatbesitz, die wenigen Bilder auf dem Markt versprechen mittelfristig hohe Wertsteigerung. – 2017 erscheint erstmals eine Retrospektive seines Schaffens.